Felix Forsbach

Felix Forsbach

Felix‘ Ernst des Lebens begann im April 1985 in Wuppertal, dem Leipzig der Zukunft. Der Ruhrpottrand machte ihm schnell bewusst, dass das Leben nur dann ein Wunschkonzert ist, wenn er es selbst in die Hand nimmt. Seitdem schüttelt er ebendiese Hand ohne Unterlass. Nach dem Abschluss seiner Schullaufbahn, die von seinen Akademikereltern, seinen Lehrern und dem gesamten Umfeld euphemistisch als Hürdenlauf bezeichnet wurde, entschloss er sich wegen seines Hobbys: Klettern nach Bamberg zu ziehen.

Entgegen seiner Idee, Journalismus zu studieren, begann er aus Rache oder Trotz dem Leben etwas Ernst zu geben und studierte von 2006 bis 2011 die Fächer Germanistik, Sozialwissenschaften und Philosophie. 2011 schloss er das Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. Seitdem promoviert er in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg über die Verbindung von Sprachphilosophie und Fotografie. In zahlreichen Lehraufträgen widmete er sich dem postdramatischen Theater, Sprachkritik und der Verbindung von Literatur und Malerei.

Den Unernst lotet Felix seit 2010 im Kunstprojekt INGE aus. Mit diesem Künstlerkollektiv verwirklicht er Performances, Ausstellungskurationen, lyrische Lesungen und Ausstellungen. Neben Inge ist Felix Franz bzw. der erste Vorsitzende des Franz KAfkA e.V., mit welchem er ein jährliches interdisziplinäres Festival und Ausstellungen kuratiert. Dem Sog der experimentellen Musik folgt er in der Konzertinitiative SOG – innovative Musik. Allen voran ist Felix aber ein Ernst, mit diesem ist es ihm ernst, denn er spielt seit 2002 Improvisationstheater – zunächst in Bonn und anschließend in Bamberg. Dort lernt er vom Ernst von Leben das Reiten auf einem vielgesichtigen Pony.